Wie spielt man denn „Ritter“?
Man dekoriert sein Vereinsheim als Rittersaal um und nennt das Ganze „Burg“.
Man spricht im Pluralis majestatis, mit Vokabeln aus alten Zeiten.
Man trägt Rüstung und Helm (naja, eigentlich sind das nur ein Stoffmantel und eine Kappe.)
Und dann muss man zunächst die „Stände“ eines Knappen und anschließend
eines Junkers durchlaufen, bevor man nach ein paar Jahren in einer
feierlichen Zeremonie zum Ritter geschlagen werden darf.
Und natürlich gibt es alles und jeden, was zu einem richtigen Ritterspiel
gehört: einen Hofnarren, einen Mundschenk – und sogar ein Burgverlies.